Aktivitäten
Lernort Natur
In der Initiative „Lernort Natur“ können Schüler und Erwachsene mit pädagogisch geschulten Jägerinnen und Jägern die Natur erleben und dabei Neues kennenlernen. Die Veranstaltungen geben einen Einblick in die heimische Tier- und Pflanzenwelt sowie in Jagd und Naturschutz. Es wird vermittelt, dass nachhaltige Nutzung nachwachsender Ressourcen und Naturschutz kein Widerspruch sind, sondern wie bei der Jagd sogar voneinander abhängig sein können. Lernort Natur ist erlebnisorientiert und hat einen hohen Lerneffekt, da die Schülerinnen und Schüler aktiv einbezogen werden und ein verantwortungsbewusstes Verhältnis zur Natur kennenlernen.

Falknerei
Heute ist die Beizjagd immaterielles Kulturerbe der UNESCO. Die fast in Vergessenheit geratene Falknerei wurde am Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts wieder belebt und dabei auch der Greifvogelschutz und die Greifvogelzucht von den Jägern integriert. Heute wird der Bedarf an Beizvögeln vollständig aus den Zuchten gedeckt. Die jagdlichen Aktivitäten mit Beizvögeln erstreckt sich meist auf Bereiche, in welchen eine Jagd mit der Waffe nicht vertretbar ist, z.B. im Bereich von Flughäfen, Industrie- und Gewerbegebieten, Mülldeponien und anderen oft befriedeten Bezirken. Falknerinnen und Falkner legen sowohl die Jagdprüfung als auch die Falknerprüfung ab, um einen Greifvogel erhalten und die Falknerei ausüben zu dürfen.

Jagdhornblasen
Hörnerklang und traditionelle Jagd bilden eine Einheit. Seit Jahrhunderten mussten sich die Jäger ohne moderne Kommunikationstechnik über große Entfernungen verständigen. So wurde über Signale mit Hifthörnern und später mit Jagdhörnern kommuniziert. Heute wird beim Jagdhornblasen dieser traditionelle Brauch gepflegt und die Veranstaltungen der Jagdverbände gestaltet. Auftritte der Jagdhornbläsergruppen bei Jagdmessen, Jagdmusikveranstaltungen, Jagdhornbläserwettbewerben und Hubertusgottesdiensten sind stets Höhepunkte und finden fast immer eine sehr positive Resonanz.

Jagdschießen
Das Übungsschießen dient zur Erhaltung und Steigerung der Schießfertigkeiten der Jägerinnen und Jäger sowie zur weiteren Erhöhung der Sicherheut im Umgang mit den Waffen. Die Übungsschießen auf den Schießplätzen der Region werden regelmäßig das ganze Jahr über mit Schwerpunkt vor Beginn der Hauptjagdzeiten durchgeführt. Dabei erfolgt oftmals gleichzeitig das Kontroll- und Einschießen der Waffen. Damit entsprechen die Jäger und Jägerinnen den ethisch und gesetzlich verankerten Grundsätzen des Tierschutzes und der Weidgerechtigkeit, das Wild so zu erlegen, dass den Tieren vermeidbare Schmerzen erspart bleiben. Darüber hinaus nehmen Jägerinnen und Jäger an den Wettbewerben des jagdlichen Leistungsschießens auf Regional-. Landes- und Bundesebene teil, zum Beispiel um den Wanderpokal des Jagdverbands Niederschlesische Oberlausitz.

Jagdhunde
Der Einsatz von Jagdhunden erfolgt, um Jäger zum Wild zu führen oder das Wild zu veranlassen, seinen Aufenthaltsort zu wechseln. Nach Verkehrsunfällen wird verletztes Wild mit Jagdhunden gesucht, um es von seinen Leiden zu erlösen, nach der Jagd wird geschossenes Wild nachgesucht, um es schnellstmöglich in die Wildkühlung zur Verwertung zu bringen und bei Gesellschaftsjagden werden Jagdhunde eingesetzt, um das Wild zu den Jägerinnen und Jägern zu bringen, um es erlegen zu können. Dafür werden Jagdhunde sachgerecht ausgebildet und geprüft, um den im Landesjagdgesetz im § 24 geforderten Einsatz von brauchbaren Jagdhunden zu gewährleisten. Der Hund legt dann eine rassespezifische Prüfung des Jagdgebrauchshundeverbands oder die Brauchbarkeitsprüfung ab. Wenn ein Jagdhund während der Ausübung der Jagd verletzt oder sogar getötet wird, können Mitglieder des Jagdverbands im Freistaat Sachsen aus dem Jagdhundefonds eine finanzielle Unterstützung erhalten.
Kontakt: Marko Broda
E-Mail: marko.broda@jagdimkreisgoerlitz.de
